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Nachricht 19-06-2020

Fokker Aero investiert in Robotertechnologie

KRANENDONK – „Smart Robotics“ – aus Holland hat vor kurzem ein einzigartiges Robotersystem an Fokker Aerostructures geliefert. Die Anlage schweißt Composite-Komponenten für exklusive Business-Jets. „Wir haben die Robotertechnologie an ihre Grenzen getrieben“, sagt Bart van Dam, Chief Technology Officer bei KRANENDONK.

Fokker Robot Technology

Induktionsschweißen für Flugzeuge

Das Induktionsschweißen von Verbundwerkstoffen ist eine von Fokker Aerostructures angewandte Technologie zur Herstellung von Leichtbauteilen. Composite-Komponenten werden in Tragflächen und Heckteilen von Business-Jets verwendet. Von großer Bedeutung ist die Bauteilqualität. Aus diesem Grund gelten hohe Qualitätsansprüche an den Produktionsprozess und die Roboter. Bevor mit der eigentlichen Produktion begonnen werden kann, muss der Produktionsprozess zertifiziert werden. Die Genauigkeit der Schweißnähte ist der wichtigste Faktor. Um diese Genauigkeit zu erreichen, muss sich der Roboter sehr genau bewegen.

Fokker Robot Technology

Toleranz von 0,3 mm

KRANENDONK hat eine Maschine mit 9 Achsen entwickelt, um den Schweißprozess zu automatisieren. „Es ist eine besondere Kooperation, bei der wir die Robotertechnik an ihre Grenzen gebracht haben“, erklärt Evert Geurtsen. „Wir haben das System über alle 9 Achsen und den gesamten Arbeitsbereich kalibriert. Das bedeutet, dass jede Roboterbewegung innerhalb einer Toleranz von 0,3 mm ausgeführt wird. Das System verfügt über einen großen Arbeitsbereich. Eine Säule fährt über eine 24 Meter lange Bahn und trägt einen Aufzug mit einem hängenden Roboter. Die Bewegungen aller Achsen werden von der Produktionssoftware von KRANENDONK koordiniert. Dank des großen Arbeitsbereichs können mehrere Schweißvorrichtungen nebeneinander platziert werden, was eine kontinuierliche Produktion ermöglicht.

Hohe Qualitätsansprüche

Das System wird hohen Qualitätsansprüchen in der Luft- und Raumfahrttechnik gerecht. „Wir haben uns nach gründlicher Auswahl für KRANENDONK als Lieferant entschieden. Das Wissen und die Expertise des Unternehmens passen perfekt zu unseren technischen und funktionalen Spezifikationen“, sagt Marcel de Groot, Projektleiter bei Fokker Aerostructures. „Während des Tests haben wir am Roboter ein Messwerkzeug angebracht, um die Genauigkeit zu beweisen“, so Geurtsen weiter. „Aufgrund des kleinen Roboters mussten alle externen Achsen (zB das Gleis) sehr genau sein. Zum Glück haben wir bei KRANENDONK viel Erfahrung in der Bewegungssteuerung.

Lieferung

Nachdem die Genauigkeit bestätigt wurde, wurde das System bei Fokker Aerostructures installiert. Die Produktion soll noch in diesem Jahr aufgenommen werden. Die Zertifizierung des Produktionsprozesses erfolgt nach den strengen Anforderungen der Luft- und Raumfahrtindustrie. Geurtsen abschließend: „Das System wird mindestens 10 Jahre lang Flugzeugkomponenten schweißen. Es ist so konzipiert, dass neue Modelle einfach programmiert werden können, ohne die Produktion für mehrere Wochen zu unterbrechen.

Über KRANENDONK

KRANENDONK ist das Robotertechnologiezentrum für die Serienfertigung. Durch den Einsatz intelligenter Robotertechnik ermöglicht KRANENDONK produzierenden Unternehmen, effizienter und effektiver zu produzieren. Die von KRANENDONK gelieferten Produktionssysteme sind maßgeschneiderte Lösungen, die geschickt in Material- und Datenflüsse integriert sind. Dies eröffnet Fertigungsunternehmen eine Reihe von Automatisierungsmöglichkeiten.